LIGURISCHE ALPEN
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LIGURI !NFO - Wissenswertes über Ligurien
 

 

 

 

Trekking, Kurse, Kultur und 100% Natur im Rustico
Trekkings zwischen Mittelmeer und Dreitausendern +++ Kultur- und Geschichtswanderungen +++ Alpine Hoch-Touren +++ Kräuter- und Pflanzengänge +++ Rustikale Koch- und Handwerkskurse +++ Alternative Fortbildungsseminare +++ Naturnahes Leben, autonomes Wirtschaften +++  lokale Traditionen und Ressourcen achten +++ radikal anders: jetzt mal in echt


BIO BA!ARDO  Geschichten vom Leben zwischen Bergen und Meer

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ZUM POSTO  Rustikales Ferienhaus zwischen Bergen und Meer, Natur pur, einfaches WanderPosto in Liguriens Seealpen - mehr Details und Bilder

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  OIKOS - die Organisation des Ganzen Hauses: Dazu gibt es eine eigene Unterabteilung --> click here!
Praktische Workshops für subsistenzielles Self-Empowerment


OUTDOOR - geführte Halb-, Ganz- und Mehrtagestouren zu Hexen, Partisanen, Nomaden etc. --> click here!
Kompetent begleitete Trekkings in allen Kategorien und Formaten


ORIENT - alles was du denkst ist weiß:
Auch dazu  eine eigene Unterabteilung --> click here!
Orient- und Geschichts-Seminare


Die Orientalismus-Seminare kosten pro Person von 25 € (halbtags) bis 200 € (ganzwöchig), auch hier zzgl. etwa anfallender Kosten für Material, Kost, Logis sowie ggf. MWSt.;

   4,8 SPEC!ALS  Seifenherstellung in unserer SAPONERIA LIGURIA: Feine handgemachte Naturseifen mit selbst destillierten ätherischen Ölen aus bester ligurischer Hochlage

Hier entsteht ein neues Internetangebot
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Wer an der französisch-italienischen Grenze die Seealpen wandernd oder radelnd kreuzen und queren will, hat ab Jahresmitte 2009 die Möglichkeit, das Touren-, Trekking-, Kurs- oder auch nur Übernachtangebot im neuen Posto Tra Monti e Mare zu nutzen. 
Im WWW-Gästebuch finden sich auch paar erste Eindrücke.

Die "Alpi Liguri" (Ligurische Alpen) sind der südlichste Teil der Seealpen, welche wiederum mit den Grajischen und den Cottischen
Alpen das ganze Hochgebirge in einem langen Süd-Ausläufer bis ans Mittelmeer treiben, wo es an der frz.-ital. Grenze in geradezu spektakulärer Schönheit ins Meer stürzt. Genau dort, etwa 8 km Luftlinie von den Stränden Taggias bzw. San Remos entfernt, liegt auf bereits 800 m Höhe Vignai mit dem Posto TMM. Wir befinden uns hier im Westzipfel Liguriens, das sich über seine Hauptstadt Genova bananenförmig ostwärts bis nach La Spezia erstreckt, wo denn auch die berühmten "Cinque Terre" (Weltkulturerbe) situiert sind. Der ligurische Landstreifen wird hierbei auf ganz charakteristische Weise rechts vom Meer und links von Bergketten gesäumt – und wenn das Schlagwort "zwischen Bergen und Meer“ irgendwo richtig zutrifft, dann ist das eben in Ligurien und ganz besonders an der Blumenriviera, wo die Berge extra hoch sind. So hat sich hier eine einzigartige Kultur zwischen maritimer und bergbäuerlicher Lebensweise herausgebildet, deren Highlights an dieser Stelle nur sehr kurz und unvollständig angedeutet werden können.
     Zunächst darf ruhig mal die Kulinarik erwähnt werden. Die für die denaturierte Agrarproduktion des späten 20. und 21.Jahrhunderts unrentablen Steillagen haben nur noch ganz besondere Produzenten und Produkte übriggelassen, darunter die bei Spitzenköchen in aller Welt bekannte und begehrte Taggiasca-Olive, deren feines Öl von der Ernte bis zur Presse vollbiologisch in Handarbeit gewonnen wird. Flüssiges Gold, das dann auch 16 € pro Liter kostet – und jeden Cent davon schwer verdient hat. Andere edle und leckere Tropfen wie etwa die destillierten Öle bester Hochlagen-Kräuter oder selbstgebrautes Naturbier sind direkt bei uns im Workshop-Rahmen unserer OIKOS-Kurse (nebenstehend links unten anzuklicken) Gegenstand vertiefter Erfahrungen.

Arbeitende aller Länder, entschleunigt Euch!
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Posto Tra Monti e Mare: Die rustikale Station zwischen Bergen und Meer, Alpen und Küste
- Einfaches Leben genießen, Perspektiven wechseln, Horizonte mit Freude erweitern!

Weitere exemplarische Highlights Liguriens:
 
 
Weiße Bohnen, lila Artischocken, Napoleons Lieblingswein
Auch die von SlowFood als "Presidio" zertifizierten Weißen Bohnen der Oxentina bzw. die Lila Artischocken aus Perinaldo befinden sich ganz in erwanderbarer Nähe. Solche "Presidios" bedeuten oberste Produkt-Gütesiegel (geadelt zum schutzwürdigen Passagier in der Arche des Geschmacks) i.S. der SlowFood-Kriterien inklusive aktiver Support-Maßnahmen und stehen somit für regional angepassten ökologischen Anbau, den Erhalt der Biodiversität, der kulinarischen Kulturen sowie das bündige Motto "gut-sauber-fair". Ligurien ist in dieser Hinsicht ohnehin eine Hochburg des revolutionären SlowFoodismus (siehe dazu ebenso das Interview mit Carlo Petrini im Newsletter 0-10). Fast etwas ungerecht erscheint es, hier jetzt eher willkürlich nur noch kurz Käse, Wurst und Wein anzuführen. Traditionelle Schafskäses wie der Tomé oder der abgefahren verschärfte Bruzzo, die 4 Metzgermeisterschulen Cerianas (die auch alljährlich zum großfestlichen Wettkampf antreten) oder jener Rotwein aus Dolceacqua, dem der vorbeiziehende Napoleon in seiner Begeisterung sein Namensnutzungsrecht verliehen hat...

Rebellisches Ligurien: gegen Hellas, Rom und die Faschisten
Seit der ersten historischen Überlieferung schon sind "die Ligurer" bekannt als aufsässige und gefürchtete Angreifer, so bei den alten Griechen, die sie als wilde Piraten vorstellten. Und tatsächlich blieb es dem sagenhaften Herakles vorbehalten, den Ligurern erstmals eins auf die Mütze zu geben, als die ihm auf seinem Rückweg von Gibraltar die dort geklauten goldenen Äpfel wieder abzujagen versuchten (ein fauler Sieg natürlich, weil Herakles bekanntlich stets mit unfairem Götterbeistand focht). Auch die Römer brauchten lange, um die Ligurer zu besiegen, die es stattdessen lieber mit Hannibal und Karthago hielten. Ähnlich wie die Mainzer unterstützten auch die Ligurer die Französische Revolution und im seinerzeit ligurischen Nizza kam Garibaldi zur Welt. Unter dessen Namen firmierte dann auch der kommunistische Widerstand gegen die Faschisten, der sich gerade in unserem Westzipfel Liguriens zu einem überaus zähen und aufopferungsvollen Partisanenkrieg auswuchs.

Lebendige Geschichte, Kulturdenkmäler, Sehenswürdigkeiten
Nicht zuletzt diese Geschichte antifaschistischer Guerilla und renitenter Zivilbevölkerung prägt die Region spür- und sichtbar bis heute: allenthalben Gedenktafeln für gefallene oder siegreiche Garibaldini (z.B. am Monte Grande) und nicht zuletzt das Widerstandsmuseum in Carpasio, aber auch stets gut besuchte Ehrenfeste mit Musik und Tralala. Überhaupt findet in der Gegend ständig irgendwo ein Fest statt, ob nun eher kulinarisch wie etwa Stockfischfest in Badalucco (auch dazu siehe Artikel im Newsletter 0-10), Pilzfest in Triora, Schneckenfest in Molini, sogar ein Bierfest in Ceriana; oder eher speziell wie die genannten Partisanenfeste, das Hexenfest in Triora (im Gedenken an die Opfer eines der ältesten gerichtsaktenkomplett dokumentierten Inquisitionsprozesse), historische Balladen/Tänze in Baiardo oder abermals Ceriana mit seinem fulminanten Vier-Chöre-Meistersingen. Die landschaftlichen und baulichen Sehenswürdigkeiten lassen sich an dieser Stelle nun gar nicht mal mehr andeuten, mit Klick hier öffnet sich wenigstens die Ansicht eines regionstypischen Treppengässchens. Ein weiterer Klick hier zeigt ein Portal mit Schiefer-Relief, der hiesige Ardesia ist übrigens weltweit zum Markennamen avanciert.

Traditionale Handwerke, Künste, Wirtschafts- und Lebensweisen
Lebendiges Wahrzeichen und menschheitsgeschichtliches Kulturdenkmal gleichermaßen bilden
die beeindruckenden Terrassen in den steilen Tälern Liguriens, die durch unzählige Kilometer von Trockenmauern überhaupt erst eine agrarische Nutzung des Landes ermöglicht haben – und dies gilt für Gemüsegärten und Olivenhaine ebenso wie für Kastanienwälder oder Weideflächen. Die uralte Kunst des mörtelfreien Mauerns im Steilhang, deren Werke viele Jahrhunderte überdauern, ist entgegen weit verbreiteter Spekulationen durchaus noch nicht ausgestorben, sondern wird gerade von so kleinen Krauterern wie unsereinem mit am Leben erhalten. Auch andere traditionelle Ökotechniken wie die die Nutzung der Nahrungsquelle Esskastanien, die von Hand erarbeitete Olivenernte oder die Herstellung von (garantiert nicht durch EU-Kommissare normverdorbenem) Schafs- u. Ziegenkäse nach altligurischer Weise werden hier revitalisiert oder weiter praktiziert, so dass wertvolle Errungenschaften der Menschheit nicht ganz verloren gehen, sondern über den großen Kladderadatsch hinaus dann anknüpfbar bereitliegen.

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Wer bequem und fast in Echtzeit über Neuigkeiten auf dem Laufenden gehalten oder auch nur einigermaßen regelmäßig mit weiteren Wissenswertigkeiten zum nahezu unerschöpflichen Thema Ligurien versorgt werden will, greift auf unseren etwa vierteljährlich erscheinenden Newsletter zurück. Die Nullnummer kam im November 2010. Zur kostenlosen Bestellung des Newsletters einfach den "Newsletter"-Textbalken ganz links anklicken und "Her mit dem Newsletter!" in den Betreff kopieren! Die Newsletter-Themen in der genannten Ausgabe waren z.B. "SlowFood im Westen Liguriens", "Wie kommt der Stockfisch nach Badalucco" und "Kastanienzeit, Olivenernte"; die Nr.9 vom Februar 2013 enthält "Schnee in Ligurien?", "unser Tourenprogramm 2013" sowie "Entschleunigung, Selbstversorgung, wie vor 100 Jahren". Weitere Themen ergeben sich unter anderem dadurch, dass unsre LeserInnen auch gezielt entsprechende Fragen stellen können, die wir dann gerne beantworten bzw. in Form eines Artikels aufgreifen. Der Newsletter ist speichersparend reines TXT-Format.

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