Nietzsches Übermensch im Anfang des Weltkriegs
Jürgen Krämer / Hagen 2000 /
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In der Formulierung des Themas sind die zentralen Aspekte der vorliegenden Arbeit bereits enthalten: Es geht um Nietzsche, um seinen Übermenschen, um dessen spätere Rezeption und um bestimmte Besonderheiten in der Perspektive auf 1914. Konzeptionell ist die Arbeit der erste Teil eines weiterreichenden Projekts, nämlich einer Untersuchung seiner Transformation im Stahlbad des Weltkriegs. Unüberhörbar klingt hier bereits Ernst Jüngers (und anderer) Modulation des Übermenschen im Rahmen eines neuen frontsoldatischen Heroismus an, und von dort aus kommt selbstredend auch die faschistische Konzeption des neuen Menschen aus der modernen Kriegserfahrung in den Blick. Ganz im Sinne Hans-Harald Müllers wird "Weltkrieg" somit inklusive des Nachkriegs verstanden1, also bis zur relativen Stabilisierung der Weimarer Republik 1923, mit Ausblick auf das Dritte Reich, das Arthur Moeller van den Bruck eben 1923 schon im Titel seines programmatischen Buches zur Konservativen Revolution führte. Allerdings ist zuvor eine gründliche Betrachtung des Ausgangsmaterials nötig, zu dem neben Nietzsche selbst, dessen Übermenschen und seiner Bedeutung im Gesamtkonzept auch der zeitnahe Kontext, d.h. die ganze Vorkriegsphase zu rechnen ist. Die Produktion des Übermenschen durch Nietzsche erscheint bei genauerem Hinsehen schon als nicht unkompliziert und vor dem Hintergrund mannigfacher Vernebelungen als daher aus seiner inhaltlichen Basis primär klärungsbedürftig. Seine Rezeption wiederum erweist sich als derart vielgestaltig, daß der Rahmen einer Hausarbeit bereits mit Kriegsbeginn 1914 ausgefüllt ist. Das bedeutet, daß die ursprünglich schon hier geplante Untersuchung des Modernisierungsprozesses des Übermenschen vom Krieger der Vorzeit zum eisernen Frontsoldaten aus der konkreten Weltkriegserfahrung zunächst unterbleiben muß; ebenso die Spezifik einer stark, aber nicht ausschließlich mit Jünger verknüpften Rezeptionslinie und deren Verhältnis zur faschistischen Rezeption und damit auch die Diskussion der zugespitzten These, daß die frontsoldatische und die faschistische Ausgestaltung von Nietzsches Übermenschen weder Mißverständnis noch Mißbrauch darstellen, sondern ein im jeweiligen Kontext adäquates update darstellen. 
         Andererseits ergibt sich der Kriegsbeginn als neuer thematischer Ankerpunkt gerade daraus, daß eine erste bedeutsame Rezeptionsleistung eben 1914 eintritt: die scheinbar überraschende Interpretation des philosophischen outcasts ins klassische deutsche Mandarinentum2, das sich mit Nietzsches Übermenschen kriegsfähig macht und damit seine krisenhaft angeschlagene geistige Führungsrolle in der Gesellschaft restauriert. Vor der frontsoldatischen Modernisierung steht gleichsam die bildungsbürgerliche Integration des Übermenschen. Diesen Prozeß nachzuzeichnen, unternimmt die vorliegende Arbeit, die somit eine unvermeidlich geistesgeschichtliche Schlagseite erhält. Allerdings ist auch ihr Gegenstand, Nietzsches Übermensch im Anfang des Weltkriegs, von Beginn an ideologisches Produkt aus und in der Welt bildungsbürgerlicher Gelehrsamkeit. Gleichwohl entbehrt es deshalb handfester sozialer und politischer Implikationen ebensowenig wie der Attraktivität für sehr heterogene gesellschaftliche Gruppierungen, die ihre je eigenen Interpretationen vornehmen. 
           Die unüberschaubaure Menge an Literatur zum Thema, oft aber doch nur rudimentär damit verbunden, wie auch die Notwendigkeit massiver Reduktion und kritischer Redaktion des Materials mit Blick auf die bloße Durchführbarkeit des Themas, produzieren bereits Schwierigkeiten eigener Art . Der gewissermaßen interdisziplinäre, da in seinem Grundlagenteil notwendig philosophische Erkenntnisanspruch erfordert zudem ein breiteres Sortiment an analytischen und konzeptionellem Besteck. Und schließlich kommt die Schwierigkeit hinzu, gegen das schwüle Klima blühender Nietzsche-Begeisterung, deren unabdingbare Voraussetzung stets ein entpolitisierter Nietzsche ist, den jeweiligen Zusammenhang mit realhistorischen Prozessen aufzufinden. In medias res:

1.1.Nietzsche, Übermensch, Kriegerherrlichkeit

Da haben Sie das erste welthistorische 
Papier: Große Politik par excellence.*

Da schon einmal das Stichwort gegeben ist, will ich zwei kurze Begriffsklärungen vorschalten, die das Unpolitische und das Unsystematische zum Gegenstand haben, mit dem Nietzsches Denken häufig identifiziert wird. Politik im engen Sinn von Tagespolitik, Interessenhändel, dem Gerangel von Regierungen, Parlamenten und öffentlicher Meinung hat Nietzsche nicht zu philosophischen Abhandlungen hingerissen, zu schweigen von einer expliziten politischen Philosophie. Ihm von daher den Titel des Unpolitischen3 umzuhängen, zeugt allerdings von einem sträflich oberflächlichen Begriff des Politischen, und stellt überdies eine gewisse Mißachtung Nietzsches selbst dar. Dort zu beginnen: Von Anfang seines philosophischen Publizierens an mischt er sich ausdrücklich ins politische Tagesgeschehen seiner Zeit, indem er an der öffentlichen Verhandlung allgemeiner Probleme aktiv teilnimmt. Seine Beiträge sind, durchweg kulturpolitisch gewichtet, auf Publikumswirksamkeit gerichtete Meinungsäußerungen, im Fahrwasser Richard Wagners sogar noch ausgesprochen kulturrevolutionär4. Er räsonniert z.B. über "unsere deutsche Mission" und "den internationale[n] Hydrakopf [...]als Anzeiger ganz anderer Zukunftskämpfe"5, die "Zukunft userer Bildungsanstalten"6 und "Nietzsche als Erzieher"7, er macht sehr konkrete Vorschläge zur Aufzucht des Übermenschen8 oder zum Umgang mit dem politischen Antisemitismus9 seiner Zeit, er sieht sich -gerne, aber nicht immer realistisch- als Religionsstifter, Philosophenkönig, Umwerter aller Werte und zuletzt erklärter Kriegführer10. Wenn Nietzsche also mit Marx auch nicht viel gemein hat, so doch das eine, daß es ihm darauf `ankömmt´, die Welt zu verändern statt sie nur `heterodox´ zu interpretieren. 
          Freilich hat Friedrich Nietzsche nie eine Partei gegründet, ist nie in eine solche eingetreten oder hat auch nur für eine etwa Wahlempfehlungen ausgesprochen. Dieser Mangel kann ihn schwerlich zum Unpolitischen im intendierten Sinn des politisch Abstinenten stempeln und verweist stattdessen auf die mangelnde analytische Reichweite entsprechender Versuche. Dagegen ist Nietzsche von Anfang an auch poltischer Denker, wie allein aus seiner Frühschrift Der griechische Staat hervorgeht -und mehr noch dem Unterfangen, diesen Text 1871 in den Corpus seiner zentralen Tragödienschrift einzubauen.11 Dagegen haben bereits die wenigen vorgenannten Beispiele einen sehr engagiert an den Diskussionen seiner Polis12 teilnehmenden Kulturphilosophen aufgezeigt, der für sich selbst die kleine Politik aus noch zu nennenden Gründen wohl geringschätzen konnte, wie er es ja auch gegenüber der Philosophie und der Systematik handhabte. Politisch, philosophisch und systematisch arbeiten tat er dennoch - und mußte er selbstverständlich, um die beanspruchte Wirkung im Großen auch praktisch zu erzielen.13 
         Solchermaßen vorbereitet, kann die Klärung des Systematischen kürzer ausfallen. Die Leugnung auch einer Systematik in Nietzsches Denken geht auf eine ähnliche Verkürzung des Begriffs zurück wie im Fall des Politischen. Mit der Elle der idealistischen Systemphilosophie eines Hegel gemessen, erscheint die Philosophie Nietzsches durchaus nicht so systematisch. Aber die war schon bei Nietzsches Geburt 1844 ein `toter Hund´ und ist für Nietzsche auch zeitlebens indiskutabel geblieben. Ebensowenig läßt sich aus Formalien wie Aphoristik und Essayistik auf die Absenz einer inhaltlichen Systematik schließen. "Obgleich er in der Regel fragmentarisch geschrieben hat, so hat er doch nicht in fragmentarischer Zersplitterung gedacht. Sein Denken zeigt vielmehr eine beachtliche Konsequenz, die nur in Begriffen verstanden werden kann kann", formuliert Gerhardt sehr treffend.14 Wer sich historisch mit Nietzsche befaßt, kommt gar nicht umhin, der Systematik in dessen vielgestaltigem Denken auf den Grund zu gehen. "Einerlei", um es mit Lukàcs zu sagen, "ob dieser systematische Zusammenhang eine annähernd richtige Widerspiegelung des Wirklichen ist oder eine klassenmäßig, idealistisch usw. verzerrte, ein solcher systematischer Zusammenhang ist bei jedem Philosophen, der diesen Namen überhaupt verdient, vorhanden."15 
          Gegenüber der Verzeichnung Nietzsches als unpolitisch und unsystematisch gehe ich in diesem Sinn von einem politischen Nietzsche und einem philosophischen System aus. Nur so kann das meines Erachtens auch als Gegenstand geschichtlicher Forschung überhaupt erkannt und untersucht werden, was vielfach offenbar Gegenstand ästhetischer Entrücktheit, esoterischer Anbetung oder beredten Schweigens bleiben soll. Die Verwirrungen und Verdunklungen um Nietzsche als historischem Gegenstand rühren ja gerade von der dionysischen Vorarbeit solcher literarischer und philosophischer Rezeptionen her, die einen dicken Nebel um ihn gelegt haben. Von dort Erkenntnisse zu übernehmen, ist ein riskantes Stochern im Trüben. Vielmehr käme es darauf an, deren geistige Produktionen zuerst in ihrer eigenen historischen Bedingtheit zu realisieren - und so auch wieder einen unverstellten Blick auf die objektive Ausgangsbasis zu gewinnen.16 Nietzsche also:

Das philosophische System Nietzsches ist gekennzeichnet durch die drei zentralen Elemente Übermensch, Wille zur Macht und ewige Wiederkehr des Gleichen. In dieser Reihenfolge werden sie auch im Denken Nietzsches selbst und exemplarisch im Zarathustra17 entwickelt, dessen Vorrede im übrigen fast alle seiner wichtigsten Motive schon enthält: Gefahr als Ausweis des Lebens und des richtigen Weges, Untergang des Menschen im Übergang zum Übermenschen, Tod Gottes als vollendete Tatsache, Überdruß am gemeinen Volk18, Präferenz von Stolz vor Klugheit, Umwertwahn19 hinsichtlich aller menschlichen Werte (namentlich Glück, Vernunft, Tugend, Gerechtigkeit, Mitleid), Sinn der Erde im Übermenschen als anthropologisches Absolutum postuliert, und schließlich das Gegenbild vom letzten Menschen, dem Verächtlichsten, der friedlich und glücklich dahinlebt und als Skandal empfunden wird: "Sie haben die Gegenden verlassen, wo es hart war, zu leben: denn man braucht Wärme. Man liebt noch den Nachbar und reibt sich an ihm! [...]Kein Hirt und eine Herde! Jeder will das Gleiche, jeder ist gleich."20 
          
 [...]

Fußnoten 1
1 sh.: Hans-Harald Müller, Krieg und Schriftsteller, Stuttgart 1986, S.31;
* Aus einem Briefentwurf an Brandes 1888; zit.n. Gerhardt, Nietzsches Philosophie der Macht, Hagen 1987, KE 1, S.76; die folgenden Nietzsche-Zitate stammen, wo nicht anders vermerkt, aus der von Stenzel herausgegebenen vierbändigen Salzburger Ausgabe, die ebenso leicht erreichbar wie seriös ediert ist, In eckigen Klammern ggf. die dort angegebene Abschnittszählung der Klassikerausgabe von 1919;
2 Nach: Ringer, die Gelehrten, Stuttgart 1983 (orig. Cambridge, Mass. 1969); Er definiert diese beamtete Bildungselite bürgerlicher Herkunft, verbriefter Intelligenz und gründlicher Ausbildung als zentrales Mittel königlicher Bürokratie und Macht gegen den Einfluß des alten Adels. Sh. bsd. S.12-22;
3 Vgl. hierzu auch den Abschnitt zu Thomas Mann ab S.11 und den Hinweis in Fußnote 39;
4 Zum Begriff des Kulturrevolutionären in diesem Zusammenhang sh. Fußnote 71 im Abschnitt zu Wagner, S.5;
5 In einem Brief an Freiherrn von Gersdorff 1871, sh.: Oehler, Nietzsches Briefe, Leipzig 1917, S.119f; 
6 Fünf Vorträge, gehalten in Basel, 1872;
7 Der heimliche Titel des dritten Stücks der Unzeitgemäßen Betrachtungen, `Schopenhauer als Erzieher´, 1874, mit dem Nietzsche zudem offen in Anspruch nimmt, besser als Schopenhauer die Menschen zu ihrem wahren Selbst zu führen. Vgl. Ecce Homo: "eine unschätzbare Belehrung, zugegeben selbst, daß hier im Grunde nicht `Schopenhauer als Erzieher´, sondern `Nietzsche als Erzieher´ zu Worte kommt" (Nietzsche, Werke, III, S.8); 
8 In Jenseits von Gut und Böse schlägt er dazu vor, dem Assimilationsdrang reicher Juden entgegenzukommen "mit aller Vorsicht, mit Auswahl, ungefähr so wie es der englische Adel tut" und sie in den "bereits fester geprägten Typus des neuen Deutschtums" einzukreuzen (Nietzsche IV, S.255 [8,251]);
9 "Wozu es vielleicht nützlich und billig wäre, die antisemitischen Schreihälse des Landes zu verweisen" (ebd.);
10 Nietzsches Umwertung aller Werte-Projekt, das das abgebrochene Wille zur Macht-Projekt beerbte, ist schon sehr konkret als Auftakt des Krieges um die Erdregierung konzipiert. Neben dem `Antichrist´ sollten noch der `freie Geist´, der `Immoralist´ und `Dionysos´ selbst in die Schlacht geworfen werden. An Brandes schreibt Nietzsche 1888: "Ich schwöre Ihnen zu, daß wir in 2 Jahren die ganze Erde in Konvulsionen haben werden. Ich bin ein Verhängnis" (sh. Oehler, S.363);
11 Sh. hierzu: Behler, frühe sozialistische Rezeption in: Montinari, Berlin 1984, S. 509; Auf S.506f ist dort auch Nietzsches 1877 entstandener Sozialismus-Aufsatz dokumentiert, der gleichfalls keinen Zweifel am politischen Anspruch des Philosophen läßt, etwa mit der "viertens" völlig unzweideutig formulierten Aussage "Menschenrechte giebt es nicht." Tragödienschrift, d.i. Nietzsches `Die Geburt der Tragödie aus dem Geiste der Musik´, erschienen 1872;
12 Im Gegensatz zu den `Politikern´ seiner Gegenwart bildet die frühe antike Polis mit ihrer kriegsgeprüften heroischen Mitgliedselite als adäquate Institutionalisierung kollektiver Entscheidungsnotwendigkeiten im Denken Nietzsches einen durchaus positiven Bezugspunkt.
13 Vor seiner `Entdeckung´ durch Brandes schätzt er die Zeit bis zur triumphalen Wiederkehr des Übermenschen noch auf 1 bis 2 Jahrhunderte (etwa: Nietzsche IV, Genealogie der Moral, S.368 [3,27]), später steht sie ihm unmittelbar bevor (vgl. Fußnote 40);
14 Gerhardt, S.5;
15 Lukács; Zerstörung der Vernunft, Berlin 4/1988, S.256;
16 Mit anderen Worten: Nietzsche und sein Übermensch müssen der Deutungshegemonie von Literaturwissenschaft und Philosophie entrissen werden, wenn historische Erkenntnisse darüber intendiert sind. Statt von dort Resultate zu übernehmen, müßte die Geschichtswissenschaft sich gleichsam davon emanzipieren und mit ihren eigenen Mitteln von Grund auf neu analysieren;
17 Zum systematischen Zusammenhang ganz hervorragend: Bennholdt-Thomsen, Nietzsches `Also sprach Zarathustra´, Frankfurt 1974;
18 "Nicht reden einmal will ich wieder mit dem Volke", das den Hohepriester nicht verstehen mag, sondern auslacht, es "sei mein Gang ihr Untergang" (Nietzsche I, Zarathustra, Teil 1, Kap.1, S.304, §9);
19 Der Wahnsinn des gepredigten übermenschlichen Umwertens wird offen und positiv formuliert: "Seht, ich lehre euch den Übermenschen: der ist dieser Blitz, der ist dieser Wahnsinn!" (ebd., S.295, §3);
20 ebd., S.298, §5;

[...]

Literaturliste

Quellen: Autor/in kursiv
Zeitschriften: in Kapitälchen
Sammelbände: Herausgeber/in fett, ggf. nur der erste Name
aufgeführt werden nur die im Text genannten Titel

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